Gib niemals auf – der Glaube an die eigenen Fähigkeiten:

Gib niemals auf

Aufgeben ist keine Option, gib niemals auf in deinem Leben!

Etwas aufzugeben behagt keinem von uns. Und dennoch ertappst du dich manchmal bei dem Gedanken: „Komm, lass‘ es bleiben! Das wird doch nichts.“

Ein anderer Teil deiner selbst kontert: „Gib niemals auf!“. Dieser Teil von dir fordert dich heraus – eine Herausforderung, die du annehmen solltest. Oft sucht man tausend Gründe um aufzugeben und dann reicht einer aus, stark zu sein. Warum, das erfährst du jetzt.

Gib niemals auf

Im privaten und beruflichen Alltag existieren Situationen, die Dich emotional und körperlich zu überfordern drohen. Beispielsweise kämpfen einige Menschen mit ihrem Gewicht. Nehmen sie trotz Diät und Sport nicht ab, leiden sie an Frustration und geben ihr Vorhaben auf. Andere Personen spüren Unzufriedenheit in ihrem Job, weil ein Projekt ihnen alle Kräfte abverlangt. Glauben sie, die Aufgabe nicht zu bewältigen, denken sie ebenfalls übers Aufgeben nach.

In beiden Fällen gilt ein Motto: Gib niemals auf. Du solltest am Ball bleiben und das individuelle Ziel hartnäckig verfolgen.

Warum Aufgabe dich nicht weiterbringt

  • Aufgeben macht die anfänglich guten Resultate zunichte.
  • Aufgeben kann teuer sein – nicht nur finanziell.
  • Aufgeben verursacht neben einem schalen Gefühl echten Zeitverlust
  • Aufgeben kehrt positive Erfahrungen ins Gegenteil und entmutigt dich.
  • Aufgeben ist in den seltensten Fällen eine sinnhafte Option – meist kann es weitergehen.

Gib niemals auf – einfacher gesagt als getan

Seit unserer Kindheit hören wie das: gib dein Bestes, gibt alles und vor allem: gib niemals auf. Das seinen guten Grund. Ob in der Schule beim Lernen für eine Klassenarbeit oder beim Versuch dein Examen zu bestehen – aufgeben war hier keine Option.

Aber das Leben besteht nicht nur aus Klassenarbeiten und Staatsexamina, sondern auch aus Prozessen, die dich weit mehr fordern, bevor sie dich fördern. Ob im privaten Bereich bei der Bewältigung einer Krise oder im geschäftlichen Rahmen beispielsweise bei der Durchsetzung deines Projektes – auch wenn die aktuelle Situation manchmal dazu verleitet aufgeben zu wollen, ist das Loslassen in aller Regel keine gute Wahl. Und das ist leichter gesagt als getan.

Du kennst das: langes Arbeiten an deinem Projekt, oder das ermüdende Konfrontieren persönlicher Probleme schaffen eine Aura der Entmutigung und der emotionalen Leere.

Nichts scheint sich fort zu bewegen und es scheint, dass das Aufgeben das einzig probate Mittel ist, dein Heil zu retten. Dabei darfst du aber nicht vergessen, dass die Zeit ein Faktor ist, der auch für dich arbeiten kann.

So kann es geschehen, dass, wenn du die Energie aufbringst am Ball zu bleiben, sich die Außenumstände dergestalt verändern, dass dem Erreichen deines Zieles dienlich sind.

Gib niemals auf – die Zeit könnte für dich arbeiten! Leider tut sie das manchmal nicht. Ist dann das Aufgeben eine Möglichkeit? Oder ist das Aufgeben ein Rückzug in die „Komfortzone“?

Gib niemals auf – aber gleich vorweg: Aufgeben hat mit „Komfortzone“ nichts zu tun

Oft bekommst du zu hören, dass Aufgeben ein Rückzug in die sogenannte Komfortzone darstellt. Das sehe ich nicht. Sicher: Aufgeben entbindet kurzfristig von emotionalem und körperlichem Stress.

Aber: Du befindest dich auf einem Niveau, auf dem eine sogenannte Komfortzone und ein Rückzug in dieselbe, keine Option ist. Das mag für unerfahrene Persönlichkeiten gelten, die mit einer unrealistischen Einschätzung ihrer selbst und mit einer Fehleinschätzung der Ausmaße ihres Projekts zu Werke gehen.

Beim Aufgeben kann hier u. U. die Rede vom Rückzug in die Komfortzone – vielleicht der Weg vom Dasein eines Angestellten in die Welt der Selbständigen und wieder zurück – die Rede sein.

Solltest du – nach durchdachter Vorbereitung, konsequenter Umsetzung deiner Ideen und nach Abwägung aller Probleme – an das Aufgeben denken, darf das nicht als Rückzug in die Komfortzone bezeichnet werden.

Gib niemals auf – weitermachen statt scheitern

Scheint ein persönlich gestecktes Ziel in weite Ferne zu rücken, kratzt das an unserem Selbstwertgefühl. Abhängig von den eigenen Erfahrungen und dem Charakter bleiben zwei Möglichkeiten: weitermachen oder aufgeben. Damit Du Deine Wünsche und Vorstellungen in die Realität umsetzt, gilt: Gib niemals auf. Sobald Du eine Aufgabe oder eine Situation als unüberwindbar erklärst, schleicht sich dieses Verhalten in den Alltag ein. Dadurch erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass Du bei der nächsten Schwierigkeit ebenfalls die Flinte ins Korn wirfst.

Damit dies nicht geschieht, bedarf es an Ausdauer und Geduld. Beide Dinge erweisen sich als ausschlaggebend, um ein Projekt oder ein privates Vorhaben in die Tat umzusetzen. Mehrere Tipps und Tricks helfen dabei, die persönliche Motivation zu bewahren. Zu den effizienten Maßnahmen, um bei einer Aufgabe in Schwung zu kommen, gehört der Fünf-Minuten-Trick. Dieser besagt: Du beginnst mit Deiner Tätigkeit für fünf Minuten. Danach hörst Du bei Bedarf auf und widmest Dich einem anderen Projekt oder Deiner Freizeit.

Sobald Du Deine Aufgabe in Angriff nimmst, erwacht in der Regel der Ehrgeiz. Dadurch schaffst Du es, Dich zu motivieren und das gewünschte Resultat zu erzielen. Ein ähnlicher Effekt entsteht, wenn Du Dein Ziel öffentlich machst. Beispielsweise dokumentierst Du auf den sozialen Netzwerken Deinen Abnehmerfolg. Dadurch entsteht eine Art Verbindlichkeit. Durch den äußeren Druck bleibst Du Deinem Vorhaben treu. Gleichzeitig sorgt das Lob Deiner Mitmenschen für einen neuen Motivationsschub.

Positive Gedanken bringen Dich zum Ziel

Um Dir selbst „Gib niemals auf“ zu sagen, brauchst Du einen Ansporn. Dafür eignen sich positive Gedanken. Zunächst gilt es, negative Selbstgespräche zu erkennen. Beispielsweise reagierst Du auf eine schwierige Situation automatisch mit den Worten „Ich kann das nicht“. Um diese Negation zu vereiteln, stellst Du Dir den Sieg der positiven Gedanken vor. Als Beispiel erschaffst Du vor Deinem geistigen Auge das Bild, wie Du negative Gedankengänge in Stücke reißt oder zertrittst.

Sobald Du sie aus Deinem Gedächtnis tilgst, ersetzt Du sie durch positives Gedankengut. Dafür überlegst Du beispielsweise, welche ähnlichen Probleme Du in der Vergangenheit bereits bewältigen konntest. Zudem hilft es oft, den Fokus auf eine Belohnung zu richten. Dafür denkst Du darüber nach, welche Vorteile Dich nach der erledigten Aufgabe erwarten. Reduzierst Du als Beispiel Dein Gewicht, bekommst Du viele Komplimente vom anderen Geschlecht. Verschwinden die überflüssigen Kilos, passt Du wieder in Dein Lieblingskleidungsstück.

Überlegst Du Dir die Vorteile für das gesteckte Ziel, bleibt die Motivation zu bestehen. Ebenfalls bewährt es sich, die Motivation für eine Aufgabe stets neu zu entfachen. Dafür stellst Du Dir die Frage, warum Du das Resultat erreichen willst. Ein Blick auf die Vorzüge nach Deinem Erfolg weckt den Enthusiasmus für die jeweilige Tätigkeit. Alternativ baut ein Freund oder ein Familienmitglied Dich in einem Stimmungstief auf. Spürst Du die Unterstützung von außen, begeistert Dich Dein Ziel erneut.

Kleine Belohnungen erhalten die Motivation

Vorwiegend Großprojekte wirken auf den ersten Blick abschreckend. Um sie zu meistern, setzt Du Dir zunächst Zwischenziele. Dadurch profitierst Du auf dem Weg zum großen Erfolg bereits von kleineren Erfolgserlebnissen. Absolvierst Du ein Zwischenziel, belohnst Du Dich dafür. Beispielsweise genießt Du nach einem anstrengenden Tag im Büro einen gemütlichen Abend vor dem Fernseher. Erreichst Du beim Abnehmen Dein Wochen- oder Monatsziel, kaufst Du ein hübsches Kleidungsstück.

Bei den Belohnungen kommt es darauf an, dass sie Dein Endziel nicht gefährden. Gönnst Du Dir nach einem kleinen Abnehmerfolg einen großen Eisbecher, wirkt sich dieser kontraproduktiv auf die Gewichtsreduktion aus. Einen Motivationskick bekommst Du, wenn Du Dir Deine bisherigen Erfolge vor Augen führst. Dafür denkst Du darüber nach, welche positiven Aspekte Dein Vorhaben bisher brachte. Beim Abnehmen freust Du Dich beispielsweise, dass eine einst kneifende Hose locker um die Hüften sitzt.

Hilfe von außen bringt Dich Deinem Ziel näher

„Gib niemals auf“ – diesen Grundsatz befolgst Du, indem Du Dir Rat und Unterstützung aus Deiner Umgebung holst. Bemerkst Du beispielsweise, dass Dein Abnehmerfolg schleift, liest Du in einem Forum oder einem Blog zu diesem Thema. Dort findest Du Tipps und Motivationshilfen von Gleichgesinnten. Ebenfalls existieren zahlreiche Bücher, die mit Rezepten, Sporttipps und Alltagshilfen aufwarten. Befasst Du Dich intensiv mit Deiner Aufgabe, kommen Dir weitere Ideen, um diese zu bewältigen.

Oft hilft es, den Erfolg einer Person, die das entsprechende Ziel erreichte, anzuschauen. Dafür existieren beim Beispiel Abnehmen mehrere Wege:

  • Du triffst Dich persönlich mit Gleichgesinnten,¬
  • Du trittst einer Gruppe oder einem Verein bei,
  • Du schreibst in Foren mit anderen Abnehmwilligen,
  • Du hörst Dir ein Hörbuch erfolgreicher Fitnesscoaches an,
  • Du liest ein Buch über die Erfolgsgeschichte eines Gleichgesinnten.

Bei dieser Motivation gilt es, Dich nicht einem übermäßigen Druck auszusetzen. Orientierst Du Dich an einer anderen Person, beflügelt Dich ihr Erfolg. Keinesfalls solltest Du den Gleichgesinnten als Kontrahenten wahrnehmen. Versuchst Du, das angestrebte Ziel schneller oder erfolgreicher zu absolvieren, setzt Du Dich einem starken Druck aus. Dieser führt zur Überforderung und beeinträchtigt Deine Zielstellung.

Nach jedem Tief folgt ein Hoch

Ein emotionaler Tiefpunkt tritt bei vielen Aufgaben auf. Du glaubst, das Ziel niemals zu schaffen, und fühlst Dich ausgelaugt und erschöpft. In diesem Zeitraum hinterfragen viele Menschen den Sinn ihres Vorhabens. Damit das Motto „Gib niemals auf“, greift, denkst Du an den Grundsatz, dass jedem Tief ein Hochgefühl folgt. Nach einem Misserfolg lernst Du aus Deinen Schwächen und radierst diese aus. Überwindest Du die Versuchung, aufzugeben, steigt Dein Selbstbewusstsein.

Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne – halte ihn am Leben und gib niemals auf

Hermann Hesse sagte es in schönen Worten, die große Wahrheit besitzen. Der Zauber eines Anfangs gibt Kraft. Eine neue Herausforderung zu meistern beflügelt und macht kreativ. Zu Beginn mag sich alles – getragen von deiner Energie – im Flow befinden.

Aber dann tun sich Schwierigkeiten auf, mit denen du vielleicht nicht gerechnet hast: Das Finanzamt fordert äußerst kreative Beträge, deine Vertragspartner springen ab, oder es ergeben sich rein technische Probleme, mit denen du nicht rechnen konntest.

Du hast alle Energie in den Start investiert und nun wird von die ein anschließender Marathonlauf verlangt! Jetzt ist es Zeit dich an den Zauber des Anfangs zu erinnern. Wie war das Gefühl doch noch? Neue Ufer! Endlich frei! Erfolgreich und unabhängig!

Umso größer ist die Frustration, wenn dein Prozess ins stocken zu geraten scheint und du deine Kraft nachlässt. Aber: Halte an deinem Ziel fest – gib niemals auf. Auch wenn du durch deine Situation an den tragischen Helden der griechischen Mythologie Sisyphos erinnert wirst.

Wir müssen uns Sisyphos als einen glücklichen Menschen vorstellen – wirklich?

Philosophisch gesehen muss die Strafe des Sisyphos nicht als solche gesehen werden – das vermittelt uns Albert Camus. Zeigt uns doch das plagende Unterfangen des Sisyphos die Sinnlosigkeit allen Tuns und damit die absolute Freiheit des Menschen.

Aber das hilft dir nicht weiter, wenn dein Projekt – was immer es auch sein mag – stagniert und du an die Grenzen deiner emotionalen und körperlichen Leistungsfähigkeit gerätst. Ständig den herab gerollten Stein erneut in Richtung Gipfel bewegen, um es trotz aller Bemühungen nicht zu schaffen, kann keine Lösung für dein Problem sein.

„Durchhalteparolen“ bringen dich nicht weiter. Allein eine realistische Selbsteinschätzung und eine Analyse der Situation sind hier die Helfer in der Not.

Gelingt es dir einen kühlen Kopf zu behalten und aus der „Vogelperspektive“ deine Situation zu beurteilen, ist es dir möglich eine klare Entscheidung zu fällen. Es handelt sich bei deiner Entscheidung jedoch nicht um die zwischen aufgeben oder weitermachen, sondern zwischen weitermachen oder einen neuen Anfang zu wagen. Ergo: Gib niemals auf!

Aufgeben als Option?

Nein: zurückziehen und neu formieren, oder: akzeptiere dein Recht auf einen neuen Anfang.

Nicht alles kann gelingen. Das ist schlicht und einfach die Wahrheit. So kann der organisierte Rückzug angesichts eines durch unüberwindliche Schwierigkeiten endgültig stagnierten Prozesses nicht nur dich und deine psychische Integrität retten, sondern auch einen Neustart ermöglichen. „Alles zurück auf Anfang!“ könnte es heißen.

Aber von einem „Reset“ kann hier nicht die Rede sein. Erfahrungen und Ergebnisse des ersten – oder zweiten – Versuchs bleiben dir als wertvolle Erfahrungen erhalten, fließen in deine Neuplanung ein und schaffen den Boden für das vielleicht endgültige Gelingen.

Ganz klar: Aufgeben? Nein Danke! Gib niemals auf.

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