Maisstangen für Babys: Ab wann sind sie erlaubt?

Snacks für Zwischendurch Maisstange

Maisstangen haben die perfekte Größe für kleine Kinderhände und eignen sich als kleiner Snack für zwischendurch. Bei Säuglingen besteht jedoch die Gefahr, dass sich diese beim Verzehr verschlucken. Ab wann Babys Maispops bedenkenlos essen können, erfahren Eltern im Beitrag.

Ab welchem Alter eignen sich Maisstangen fürs Baby?

Maisstangen eignen sich im Rahmen der Beikosteinführung als kleiner Snack für zwischendurch. Voraussetzung für den Verzehr ist, dass das Baby aufrecht in einem Stuhl oder Buggy sitzen kann. In einer leicht schräg gestellten Wippe besteht die Gefahr, dass es sich verschluckt. Ein guter Babyhochstuhl sollte ein Fußbrett haben. Verschluckt sich das Baby, kann es leichter abhusten, wenn es sich mit den Füßen auf dem Brett abstützt.

Maisstangen eignen sich für Baby, ab einem Alter von einem halben Jahr. In den ersten Monaten hält es diese mit der Faust fest und führt sie zum Mund. Die Produkte krümeln nicht und hinterlassen keine Schmierereien im Buggy oder auf dem Boden. Da sie sich schnell im Mund auflösen, können sie Kinder auch ohne Zähne lutschen.

Zwischen dem siebten und neunten Lebensmonat entwickelt der Nachwuchs den sogenannten Pinzettengriff, bei dem er in der Lage ist, Gegenstände zwischen Zeigefinger und Daumen zu halten. Jetzt kann das Baby kleine Stücke selbst greifen und in den Mund stecken.

Unsere Meinung

Maisstangen
Romy Förster, Redaktion

Maisstangen sollten nur im Notfall den Hunger stillen. Wir empfehlen immer eine kleine Dose mit gesunden Snacks dabei zu haben. Empfehlenswert sind fingerdicke Gemüsestücke von Kürbis, Zucchini, Karotten oder Kohlrabi, die Du leicht andünstest. Alternativ schneidest Du weiches Obst wie Pfirsich, Mango, Banane und Melone in fingergroße Stücke. Äpfel und Birnen sind sehr hart. Daher sollten Eltern diese vorab dünsten und danach klein schneiden.

Das sollten Eltern über den Verzehr von Maisstangen wissen

  • Maisstangen sind beliebte Snacks, die sich für Babys ab sechs Monaten Die Zwischenmahlzeit lässt sich einfach lutschen, löst sich schnell im Mund auf und krümelt nicht. Empfehlenswerte Produkte kommen ohne Salz, Zucker, Palmöl und Konservierungsmittel aus.
  • Das Fingerfood sollte nur selten auf dem Speiseplan stehen und keinesfalls eine Hauptmahlzeit ersetzen.
  • Wirklich gesund sind die Snacks nicht, sodass Eltern stattdessen lieber auf weiches Obst und gedünstetes Gemüse in fingerdicken Stücken setzen sollten.

Sind Maisstangen für Kinder gesund?

Maisstangen gelten als gesündere Alternative zu herkömmlichen Süßigkeiten, da sie aus natürlichen Zutaten bestehen. Wirklich gesund sind sie jedoch nicht, da sie keine wertvollen Vitamine und Nährstoffe enthalten. Die Produkte bestehen aus Maisgrieß. Sie haben kaum Fett und Eiweiß. Dafür stecken in dem Snack zahlreiche Kohlenhydrate. Da die Stangen kaum Ballaststoffe enthalten, sind sie nicht förderlich für die Darmflora und die Verdauung.
Produkte, die aus 100 Prozent reinem Mais bestehen, enthalten keinen Zucker oder Salz – dadurch unterscheiden sie sich im Wesentlichen von Erdnussflips. Beim Kauf sollten Eltern auf Maisstangen in Bio-Qualität setzen, die ohne Palmöl auskommen. Diese enthalten Mais aus biologischem Anbau, der gentechnisch nicht verändert wurde und höchsten Ansprüchen an die Lebensmittelqualität genügt.

Wie viele Maisstangen dürfen Babys essen?

Maisstangen eignen sich als kleiner Snack, sollten eine richtige Mahlzeit jedoch keinesfalls ersetzen. Bei einem längeren Ausflug macht das Fingerfood schnell satt und verhindert, dass der Nachwuchs quengelt. Jedoch sollte der Verzehr nicht zur Gewohnheit werden.
Eltern sollten den Nachwuchs stattdessen an Nahrungsmittel gewöhnen, die für ihre Ernährung wichtig sind. Ein guter Anfang sind kleine gedünstete Gemüseschnitze oder weiche Obststückchen in mundgerechten Portionen, die sich leicht kauen lassen.

Tipps für gesundes Fast Food für Babys findest Du im Video von mamiblock:

Können Maisstangen die Gesundheit des Babys negativ beeinflussen?

Da der Darm des Säuglings noch nicht vollständig entwickelt ist, können einige Lebensmittel unerwünschte Beschwerden hervorrufen, so auch Maisstangen. Da diese größtenteils aus Maismehl und Maisstärke bestehen, können sie zu Unverträglichkeiten führen, die sich durch diese Symptome äußern:

  • Bauchschmerzen
  • Blähungen
  • Verstopfung

Um diese zu vermeiden, sollten Eltern zunächst nur geringe Mengen des Produktes darreichen. Maispops gelten als gut verträglich, trotzdem sollten Mama und Papa wachsam bleiben und den Snack beim ersten Anzeichen für Unwohlsein nicht mehr anbieten.

Unser Fazit

Maisstangen eignen sich für Babys ab dem sechsten Lebensmonat, die aufrecht sitzen können. Die Gefahr, dass es sich beim Verzehr verschluckt, ist gering. Generell sind die Snacks schnelle Sattmacher für zwischendurch, die keinen großen Nährwert haben. Besser geeignet sind weiche Obststückchen und gedünstete Gemüseschnitze, die reich an Vitaminen und Nährstoffen sind.

Autorin und Herausgeberin zu diesem Artikel

Romy Förster

Maisstangen

Romy ist Autorin und Mutter zweier Söhne, sie gibt Tipps für den Alltag mit Baby, recherchiert und testet leidenschaftlich gern Babyprodukte und neue Trends. Als Mutter weiß Sie genau welche Kriterien bei Babyausstattung und altersgerechten Spielzeug für Kinder wichtig sind. Autorenseite

Unsere Expertin

Loryn Luh

Maisstangen

Loryn Luh ist Mutter dreier Kinder und Hebamme mit eigener Praxis. Sie bringt ihr Wissen als Hebamme, ihre Erfahrung im Kreißsaal und auf der Schwangerenstation, in ihre redaktionelle Mitarbeit ein. Lory arbeitet seit 2022 an den Inhalten unseres Babyratgeber mit.