3 Dinge für eine sichere Schlafumgebung für Babys

Dinge für einen sicheren Babyschlaf

Wir zeigen Dir, wie Du Deinem Baby einen sicheren Schlafplatz schaffst und geben Tipps für eine erholsame Nachtruhe für Baby und Eltern. Babys brauchen eine sichere und ruhige Schlafumgebung. Kissen und Decken sind im Babybett fehl am Platz, da sie die Gefahr eines Erstickungstodes bergen. Gleichzeitig fördern dicke, flauschige Materialien in Wiege oder Bett eine Überhitzung des Babys. Aus dem Grund gilt bei der Schlafumgebung: Weniger ist mehr.

Tipp der Kinderärztin: Babys schlafen im ersten Lebensjahr am sichersten in ihrem eigenen Bett im Schlafzimmer der Eltern. Ohne Kissen, Decke oder Kuscheltiere im Bett. Dabei legst du dein Baby in einem Schlafsack auf den Rücken. Die optimale Schlaftemperatur beträgt 18 Grad und in der Wohnung oder dem Haus sollte niemand rauchen.  J. Kilonzo, Fachärztin für Kinderheilkunde und Jugendmedizin (Vita).

Drei Dinge, die Babys in der Nacht brauchen

1. Der richtige Schlafplatz

Zu den wichtigsten Dingen für die angenehme Nachtruhe des Babys gehört der Schlafplatz. In einem Stubenwagen oder der Babywiege fühlen sich Kinder sicher und geborgen. Nutzen die Eltern ein Gitterbett, begrenzen sie dieses optisch. Das verhindert, dass sich das Kind verloren vorkommt. Eine gute Möglichkeit stellt zu dem Zweck ein Kurzhimmel dar. Dieser reicht bis zu den Gitterstäben.Um das Baby nachts schnell beruhigen zu können oder bei Bedarf zu stillen, eignet sich ein Baby-Beistellbett, welches direkt am Elternbett befestigt wird.

Unterlage und Decken verwenden sie nicht, um den Schlafplatz des Babys zu verkleinern. Das Kind sinkt unter Umständen in den Kissen ein und bekommt keine Luft. Gleichzeitig droht ein Wärmestau durch die dicken Materialien. Das Babybett sollte mit einer guten Luftzirkulation einhergehen. Damit das Baby nicht friert, kommt ein Babyschlafsack zum Einsatz. Er verhindert, dass sich das Kind den Stoff über Mund und Nase zieht oder sich freistrampelt. Um die passende Länge des Schlafsacks zu finden, ermitteln die Eltern die Körpergröße des Babys und ziehen dessen Kopflänge ab. Damit das Kind strampeln kann, planen sie zehn bis 15 Zentimeter zusätzlich für die Schlafsacklänge ein. Der Babyschlafsack sollte nicht zu breit sein, da sich die Beine des Babys unter Umständen darin verheddern.

2. Die richtige Kleidung

In der Nacht bevorzugen viele Babys eine Temperatur zwischen 16 und 18 Grad Celsius. Als Nachtbekleidung reichen neben der Windel Unterwäsche und ein dünner Schlafanzug. Auf zusätzliche Kleidungsstücke wie Jacken oder Pullover verzichten die Eltern. Durch sie kann das Kind überhitzen. Da es überschüssige Wärme über den Kopf abgibt, braucht es nachts keine Mütze. Die dünne Schlafbekleidung reicht ebenfalls aus, wenn das Kind leicht kränkelt.

3. Die richtige Einschlafhilfe

Fällt Babys und Kleinkindern das Einschlafen schwer, beruhigt sie eine Einschlafhilfe wie eine Spieluhr. Mehrere Modelle spielen eine oder mehrere entspannende Melodien. Moderne Spieluhren bieten den Eltern die Möglichkeit, eigene Lieder aufzunehmen und das Baby mit ihren Stimmen zu beruhigen. Spieluhren in Form von Stofftieren reduzieren durch den weichen Korpus die Verletzungsgefahr. Modellabhängig sind sie batterie- oder akkubetrieben. Die Eltern ziehen sie zu Beginn der Nachtruhe per Hand auf oder steuern moderne Modelle per App. Vorzugsweise befestigen sie die Spieluhr am Kopf- oder Fußende der Wiege oder den Streben des Gitterbetts. Das verhindert, dass sich das Kind Plüschfiguren über das Gesicht zieht oder an Verschlüsse und andere Kleinteile gelangt.

Ein nützlicher Ratgeber für junge Eltern

Wacht das Baby in der Nacht mehrmals auf und schreit, reißt das Mütter und Väter aus dem Schlaf. Auf die Dauer stellt das eine Belastung für Eltern und Kind dar. Das Buch „Wie bringe ich mein Baby zum Schlafen: Dein Ratgeber für das erste Jahr“ soll Abhilfe schaffen. Der 164-seitige Ratgeber von Carina Bauer informiert über die Grundlagen vom Babyschlaf. Zusätzlich beschäftigt er sich mit der Erwartungshaltung der Eltern und vermittelt nützliche Tipps, um Regelmäßigkeit in das Schlafverhalten des Kindes zu bringen. Die Leser erfahren, was das Kind in der Nacht braucht und wie die richtige Schlafumgebung aussieht.

Fazit: Babys brauchen eine sichere Schlafumgebung

Für einen ruhigen und gesunden Schlaf brauchen Babys einen sicheren Schlafplatz, an dem sie sich geborgen fühlen. Eine Babywiege oder ein Stubenwagen stellen eine gute Wahl dar. Ein Babyschlafsack spendet dem Kind Wärme. Er ersetzt eine Decke, die sich das Baby unter Umständen über das Gesicht zieht und dadurch unter Atemnot leidet. Teilweise brauchen Babys Unterstützung beim Einschlafen. Eine entspannende Melodie oder die aufgenommene Stimme der Eltern beruhigen sie.

Ratgeber und weitere Dinge zum sicheren Babyschlaf:

Drei relevante Fragen zur Nachtruhe des Babys

Wann beginnt bei Babys der Tag-Nacht-Rhythmus?

Zwischen der vierten und sechsten Woche beginnt das Schlafverhalten von Babys allmählich einem geregelten Rhythmus zu folgen. Sie stellen sich auf den Tag-Nacht-Rhythmus ein und schlafen abends ungefähr zur gleichen Zeit ein.

Ab wann brauchen Babys in der Nacht keine Flasche mehr?

Ab drei Monaten schlafen Kinder länger ohne Mahlzeit durch. Im zweiten Lebenshalbjahr brauchen sie nachts keine Nahrung mehr. Ihr Hunger- und Sättigungsrhythmus pendelt sich auf den Tag ein.

Ab welchem Alter brauchen Kinder ein Nachtlicht?

Erst ab zwei Jahren entwickeln sich die kognitiven Fähigkeiten der Kinder so weit, dass sie nachts Angst bekommen können. Diese mindert ein Nachtlicht.

Autorin und Herausgeberin zu diesem Artikel

Romy Förster

Romy ist Autorin und Mutter zweier Söhne, sie gibt Tipps für den Alltag mit Baby, recherchiert und testet leidenschaftlich gern Babyprodukte und neue Trends. Als Mutter weiß Sie genau welche Kriterien bei Babyausstattung und altersgerechten Spielzeug für Kinder wichtig sind. Autorenseite

Unsere Expertin

Loryn Luh

Loryn Luh ist Mutter dreier Kinder und Hebamme mit eigener Praxis. Sie bringt ihr Wissen als Hebamme, ihre Erfahrung im Kreißsaal und auf der Schwangerenstation, in ihre redaktionelle Mitarbeit ein. Lory arbeitet seit 2022 an den Inhalten unseres Babyratgeber mit.