Das kannst du gegen ständige Unzufriedenheit tun: (5 Tipps)

passiv-aggressive Verhalten

Es gibt Situationen in denen bist Du unzufrieden mit Deiner Leistung, mit Deinem Aussehen, mit Deinem Leben. Im Job läuft es nicht gut. Die Kollegin verdient mehr als Du. Der beste Freund fährt das bessere Auto, die Schwester besitzt die schickere Wohnung. Vergleichst Du Dich ständig mit anderen Personen in Deinem Umfeld? Verlangst Du zu viel von Dir?

Unzufriedenheit im Alltag?
Unzufriedenheit im Alltag? Copyright: fizkes bigstockphoto

Die hohen Ansprüche an Dich und das Streben nach Perfektion führen zu einer ständigen Unzufriedenheit. Sie ist Gift für Dein Leben. Im Beitrag gehen wir der Frage nach, wie sich Unzufriedenheit entwickelt. Wir beleuchten Wege, wie Du aus Deiner Unzufriedenheit das Beste machst.

Ursachen für Deine ständige Unzufriedenheit

Bei jedem Menschen gibt es andere Gründe für seine Unzufriedenheit. Wir stellen Dir die häufigsten Auslöser und Faktoren vor:

  • Die Unzufriedenheit mit den eigenen Leistungen, führt zu dem Drang, mehr zu erreichen. Mit übertriebenem Perfektionismus planst Du alles bis ins kleinste Detail. Du übernimmst jeden Arbeitsschritt, anstatt auf die Hilfe anderer zu setzen. Du kümmerst Dich aufopferungsvoll, um die Erfüllung Deiner Ziele. Du befindest Dich mit diesem Verhalten auf dem besten Weg in die ständige Unzufriedenheit. Es ist nahezu unmöglich, Perfektion zu erreichen. Das erhöht den Druck. Erfüllst Du Deine hochgesteckten Ziele nicht, steigt die Unzufriedenheit.
  • Die eigene Einstellung ist ein maßgeblicher Faktor, der eine ständige Unzufriedenheit heraufbeschwört. Konzentrierst Du Dich in Deinem Leben vornehmlich auf negative Dinge, liegt das an einer falschen Grundeinstellung.
  • Viele Menschen umgeben sich mit Dingen und Personen, die ihnen schaden. Toxische Menschen bestärken Dich nicht in Deiner Person. Sie tun Dir nicht gut.
  • Vergleiche mit anderen Personen spornen zu Höherem an. Sie unterstützen Dich bei Deiner Weiterentwicklung. Normalerweise führen sie zu mehr Produktivität, durch den Wunsch Dich zu verbessern. In kleinen Dosen ist die Unzufriedenheit der Motor, der Dich antreibt, neue Lösungen zu finden. Sie gibt Dir den Anreiz Außergewöhnliches zu schaffen. Gehören ein starker Ehrgeiz, häufige Vergleiche und perfektionistisches Denken zur Routine, entsteht eine ständige Unzufriedenheit.
  • Die selbst gesteckten Ziele zu erreichen, gibt unserem Leben einen Sinn. Wichtig ist, dass es sich um die richtigen Ziele handelt. Setzt Du Dir falsche Ziele, die nicht dem entsprechen, was Du Dir sehnlichst wünscht, rennst Du falschen Träumen hinterher. Über die Jahre hinweg entsteht eine ständige Unzufriedenheit. Du bist unglücklich und kennst keinen Ausweg.
  • Fehlende Dankbarkeit ist im Alltag selbstverständlich. Dabei gibt es so vieles, wofür wir dankbar sein sollten. Stattdessen konzentrierst Du Dich auf das, was fehlt. Dankbarkeit ist eine Tugend, die Dir hilft, mehr Zufriedenheit zu empfinden.
  • Ein mangelndes Selbstwertgefühl führt auf Dauer zur Unzufriedenheit. Erkennst Du Deinen Wert nicht, fühlst Du Dich schlecht. Du leidest unter Selbstzweifeln. Es fehlt Dir an Selbstvertrauen.

Was hilft gegen die ständige Unzufriedenheit?

Eine andauernde Unzufriedenheit führt zu negativen Gefühlen. Du bist unglücklich und suchst einen Ausweg. Um sich von negativen Gedanken abzuwenden, hilft es, die Auslöser Deiner ständigen Unzufriedenheit zu identifizieren.

Dieses Buch hilft Dir zufriedener zu werden:

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  • Hahnemann, Felix (Autor)

Erkennst Du den Impuls der aufsteigenden Unzufriedenheit, besteht die Möglichkeit, dass Du daraus lernst. Diese Strategie hilft Dir, mit Deiner Unzufriedenheit umzugehen:

Analysiere die Situation

Bist Du unzufrieden, ist die Analyse Deiner Situation der erste Schritt. Hinterfrage die Gründe Deiner Unzufriedenheit. Reflektiere darüber, was Dich stört. Identifiziere die Auslöser Deiner negativen Gedanken. Finde heraus, welcher Bereich Deines Lebens für diese Gefühle verantwortlich ist. Denk darüber nach, ob die Themen, die Deine Unzufriedenheit auslösen, wichtig sind. In den meisten Fällen sind es Kleinigkeiten. Sie sind es nicht wert, länger darüber zu grübeln. Konzentriere Dich auf das, was zählt. Unwichtigen Dingen begegnest Du mit Gelassenheit, um die ständige Unzufriedenheit auszublenden.

Unzufrieden? Dann entwickle einen Exit-Plan

Nach der Analyse schmiedest Du einen Plan für Deinen Ausstieg aus der Spirale der Unzufriedenheit. Lege fest, wie Du in Zukunft gegen sie vorgehst. Das erfordert viele Einschnitte in Dein bisheriges Handeln. Um erfolgreich gegen die ständige Unzufriedenheit anzukämpfen, nimmst Du Änderungen in vielen Lebensbereichen vor. Hältst Du Dich an falschen Träumen fest, ändert sich nichts.

Aktiv gegen die ständige Unzufriedenheit vorgehen

In der Theorie klingt das einfach. Der Plan erfordert aktives Handeln. Nimm die Dinge in die Hand. Setze Deinen Plan um. Die Veränderung erreichst Du, wenn Du sukzessiv vorgehst. Versuchst Du, alle Aspekte aufzugreifen, wirst Du scheitern. Gehe besonnen vor und setzte Dir nach und nach kleine Ziele.

Ideen, die helfen, Deine ständige Unzufriedenheit abzulegen

Hör auf, Dich mit anderen zu vergleichen: Vergleichst Du Dich mit anderen Menschen, idealisierst Du die vermeintliche Konkurrenz. Akzeptiere Dich, wie Du bist. Sei dankbar für das, was Du besitzt, was Du bist. Das bestärkt Dich in dem Selbstvertrauen, das Du benötigst, um Deine Ziele zu verfolgen.

Halte Dich von toxischen Menschen fern: Ein negatives Umfeld beeinflusst Deine Gedankenwelt maßgeblich. Setze Grenzen und halte diese ein.

Steck Deine Erwartungen nicht zu hoch: Oft fehlt Betroffenen die Geduld. Sie erwarten sofortige Ergebnisse und gehen mit überhöhten Erwartungen ans Werk. Der Plan ist von vornherein zum Scheitern verurteilt. Setze Dir kleine Ziele in einem realistischen Zeitrahmen, um mehr Zufriedenheit zu erlangen.

Optimistisch voranschreiten: Eine pessimistische Einstellung führt unweigerlich zum Misserfolg. Geh positiv an ein neues Projekt oder Ziel heran.

Analysiere, was Du brauchst: Konzentriere Dich auf Deine Bedürfnisse. Versuche nicht, es anderen recht zu machen. Stecke Deine Ziele fest. Erkenne, was Du brauchst und willst.

Liebe Dich selbst: Du musst anderen nichts beweisen. Zeige Dir, dass Du Dir genügst, dass Du Dich liebst und schätzt.

Hör auf, Dinge zu ändern, die Du nicht ändern kannst! Es gibt Gegebenheiten, die Du nicht beeinflusst. Nutze Deine Kraft für Wichtigeres.

Keiner ist perfekt! Übertriebener Perfektionismus ufert in ständige Unzufriedenheit. Erlaubst Du Dir Fehler, lernst, Du daraus und sammelst Erfahrungen.

Den Gefühlen den Vortritt geben: Erlaube Dir Gefühle. Lass Dich von Ihnen leiten. Akzeptierst Du Emotionen als Teil von Dir, hilft das, mit Deiner Unzufriedenheit und den negativen Gedanken umzugehen.

Hör auf, Dich zu beschweren! Beklagst Du Dich über die Ursachen Deiner Unzufriedenheit, ändert das nichts. Entweder Du handelst oder Du vergisst das Problem.

Im Hier und Jetzt leben: Viele Betroffene leben in der Vergangenheit. Blicke nicht zurück auf Dinge, die schiefgelaufen sind, die zu Deiner Unzufriedenheit führten. Lebe in der Gegenwart. Nimm Sie bewusst wahr und genieße sie.

Fazit: Von den Fesseln der ständigen Unzufriedenheit lösen

Die chronische Unzufriedenheit nagt an Deinem Selbstbewusstsein. Die gute Nachricht: Es gibt einen Weg aus der negativen Gedankenspirale. Bring mehr Flexibilität in Dein Leben. Kehre dem Pessimismus den Rücken. Konzentriere Dich auf Deine Stärken. Lerne mit Fehlern zu leben. Schraube Deine Ansprüche zurück und geh nicht so hart mit Dir um. Gehst Du aktiv gegen Deine Unzufriedenheit vor, gelingt Dir das Glück.

Autorin und Herausgeberin zu diesem Artikel

Romy Förster

Romy ist Autorin und Mutter zweier Söhne, sie gibt Tipps für den Alltag mit Baby, recherchiert und testet leidenschaftlich gern Babyprodukte und neue Trends. Als Mutter weiß Sie genau welche Kriterien bei Babyausstattung und altersgerechten Spielzeug für Kinder wichtig sind. Autorenseite

Unsere Expertin

Loryn Luh

Loryn Luh ist Mutter dreier Kinder und Hebamme mit eigener Praxis. Sie bringt ihr Wissen als Hebamme, ihre Erfahrung im Kreißsaal und auf der Schwangerenstation, in ihre redaktionelle Mitarbeit ein. Lory arbeitet seit 2022 an den Inhalten unseres Babyratgeber mit.