6 Erwartungen die du loslassen musst um Entäuschungen zu vermeiden

erwartungen loslassen

Erwartungen, die andere Menschen an uns stellen, können uns beflügeln, aber auch belasten. Doch Hand aufs Herz – jeder von uns hat mindestens genauso viele Erwartungen an andere Menschen. Das liegt in unserer Natur. Doch manche Erwartungen führen zu nichts, außer zu Enttäuschungen. Von welchen sechs Erwartungen du unbedingt loslassen solltest, erfährst du in diesem Artikel.

Die 6 Erwartungen kannst du leicht loslassen

Das Wichtigste in Kürze

  1. Erwarten bedeutet darauf zu warten, dass andere etwas sagen oder tun.
  2. Durch unsere Erwartungen begeben wir uns automatisch in eine passive Haltung.
  3. Je weniger wir erwarten, dass so freier und entspannter können wir leben.
  4. Unerfüllte Erwartungen führen zu Enttäuschung, Traurigkeit und Ärger.
  5. Jeder ist für sein Glück und sein Leben selbst verantwortlich.

Erwarten bedeutet warten

Wenn wir etwas von anderen Menschen erwarten, begeben wir uns in eine passive Stellung. Wir warten dass sich der andere meldet, etwas sagt, handelt oder bestimmte Verhaltensweisen an den Tag legt. Wir haben bestimmte Vorstellungen, von denen wir erwarten, dass der andere sie erfüllt. Werden diese Erwartungen dann nicht umgesetzt, sind wir enttäuscht und unglücklich, dass sie nicht umgesetzt werden. Manchmal macht uns das auch wütend und traurig. Das Schwierige dabei ist, dass wir uns dem Verhalten und dem Handeln der anderen ausliefern. Wir sind quasi die „Opfer“ unserer Mitmenschen. Wenn wir es schaffen uns von dem freizumachen, dann leben wir leichter und glücklicher.

„Es ist viel entspannter nicht immer warten zu müssen, dass die anderen etwas tun oder sagen.“

Im Folgenden sind sechs Erwartungen dargestellt, die du zukünftig nicht mehr an andere Menschen stellen solltest.

1. Die Erwartung loslassen – dass andere Rücksicht auf deine Stimmung nehmen

Jeder kennt Menschen, die einem gerne die Stimmung vermiesen. Die dauernd schlecht drauf sind und dich mit in ihre Abwärtsspirale ziehen wollen. Manche haben auch einfach mal einen schlechten Tag und können das nicht verbergen. Das nervt, keine Frage. Vor allem dann, wenn du selbst gut drauf bist, ist das nur schwer auszuhalten. Doch dann ist das so. Wir haben kein Recht darauf, dass andere für uns gut gelaunt sind, nur weil uns das gerade in den Kram passt.

Die schlechte Stimmung des anderen hat einen Grund und diese wird er wegen uns nicht verbergen. Dasselbe gilt, wenn es uns nicht gut geht. Auch dann können wir nicht erwarten, dass die anderen ihre positive Stimmung verstecken und wie auf Samtpfoten um uns herumschleichen. Wenn dich die Stimmung der Menschen um dich herum stört, dann ist es deine Aufgabe, dich von ihnen zu distanzieren.

Es gibt immer die Wahl, eine unangenehme Situation zu verlassen. Du kannst aber nicht erwarten, dass sie dich deiner Laune anpassen. Im Allgemeinen ändern sich andere für uns nicht, auch wenn wir uns das manchmal wünschen würden.

2. Die Erwartung loslassen – dass andere in dich hineinschauen

Du hast dich in den neuen Kollegen verguckt. Würde er dich nur endlich mal ansprechen, seit Tagen denkst du nur noch an ihn. Schließlich bist du enttäuscht, dass er es nicht tut. Der Grund dahinter ist einfach: Er weißt schlichtweg nichts von deinem Interesse. Er kann es auch nicht wissen, wenn du ihm es nicht sagst. Die Erwartung, dass er es weiß, würde voraussetzen, dass er deine Gedanken lesen kann. Das klingt ziemlich abstrus, doch tatsächlich funktionieren wir Menschen so. Wir erwarten etwas, ohne es zu kommunizieren und sich dann enttäuscht, wenn es nicht eintrifft. Von diesen Gedanken solltest du dich ganz schnell frei machen.

3. ..Dass andere dich glücklich machen

Dieser Punkt ist eindeutig und dennoch schwer zu verinnerlichen. Es ist einzig und allein deine Aufgabe, dich glücklich zu machen. Kein anderer Mensch ist dafür verantwortlich.

– Dein Partner nicht,
– – deine Kinder nicht,
– deine Freunde nicht,
– dein Chef nicht …

Wenn dir etwas nicht passt und deinem Glück im Weg steht, musst du es selbst ändern. Wünschst du dir etwas sehnlichst, erfülle dir diesen Wunsch selbst. Warte nicht darauf, dass sich andere ändern, damit du glücklich wirst. Diese Art der Passivität lässt dich unnötig lange in deinem Unglücklichsein verharren.

4. Die Erwartung loslassen – dass du geliebt wirst

Wenn du in einer Beziehung lebst, kannst du erwarten, dass der andere dich liebt? Deine Eltern, Großeltern, Geschwister, Kinder (…) müssen dich lieben? Das wäre schön, aber so einfach ist das nicht. Eigentlich hast du nur die Pflicht, dich selbst zu lieben. Anderen Menschen kannst du dies nicht aufbürden. Natürlich musst du nicht in einer Partnerschaft ohne Liebe leben. Du hast die Wahl und kannst jederzeit gehen und dir einen Partner suchen, mit dem diese Liebe möglich ist. Liebe lässt sich nicht erzwingen und wenn es Menschen in deinem Leben gibt, die dich nicht lieben, bist du noch nicht am Ende deiner Suche.

5. Die Erwartung loslassen – dass du von anderen bestätigt wirst

Natürlich ist es schön, wenn unsere Leistungen anerkannt werden. Im Prinzip ist dies der Treibstoff für unsere Motivation. Aber in erster Linie sollten für unsere Ziele für uns selbst erreichen. Die Anerkennung der anderen ist nur ein angenehmer Zusatz. Auf keinen Fall können wir von anderen erwarten, dass sie unsere Leistungen prinzipiell bestätigen und uns loben.

6. Die Erwartung loslassen – dass andere dich verstehen

Menschen sind unterschiedlich und haben ein verschiedenes Verständnis von den unterschiedlichsten Dingen. Die Entscheidungen, die wir treffen und die sich für uns richtig anfühlen, müssen deine Mitmenschen nicht verstehen. Sie sehen die Dinge vielleicht einfach anders und würden für sich andere entscheiden. Das ist auch in Ordnung. Nur von der Erwartung, dann andere dich verstehen, solltest du loslassen. Das müssen sie auch gar nicht, Sie können dir auch mit Unverständnis begegnen und dich trotzdem als Mensch schätzen.