Oscar Wilde – 20 Zitate des weltbekannten Schriftstellers
Oscar Wilde, geboren als Oscar Fingal O’Flahertie Wills Wilde, kennst Du als irischen Schriftsteller. Nach seiner Schulzeit und seinem Studium ließ er sich in London nieder. Der Romanautor machte sich einen Namen als Lyriker, Dramatiker und Kritiker.
Im viktorianischen England gehörte er zu den umstrittensten Künstlern. In der Öffentlichkeit trat er als wortgewandter Unterhalter auf. Zu seinen typischen Charakterzügen zählten seine Überheblichkeit und das überlegene Auftreten. Zudem besaß Wilde einen scharfsinnigen Humor.
Mit seiner spitzen Zunge prangerte er beispielsweise Heuchelei sowie gesellschaftliche Mängel an. Daher bezeichneten seine Mitmenschen ihn nicht selten als Querdenker. Bei seiner Arbeit dominierte der Perfektionismus.
Wiederholt überarbeitete Wilde seine Werke, traf jedoch häufig auf Kritik. Obgleich er auf diese gleichgültig reagierte, geht aus seinen Briefen seine Sensibilität hervor.
Das lernst Du von Wilde – Künstler, Kritiker, Träumer
Oscar Wilde gehört zu den faszinierenden Schriftstellern, die eine helle und dunkle Seite ihr Eigen nannten. Seine kreativen Ideen beflügelten ihn, während Zweifel ihn zerfraßen. Ebenso zeigte sich Wildes Andersartigkeit in Liebesdingen. Aufgrund homosexueller Unzucht kam er zwei Jahre ins Zuchthaus.
Dort verrichtete er Zwangsarbeit. Dieses unrühmliche Erlebnis zerstörte seine Karriere. Anschließend lebte er verarmt und von Krankheit gezeichnet in Paris. Mit 46 Jahren verstarb er dort.
Oscar Wilde traf zeit seines Lebens auf scheele Blicke und teilweise Ablehnung. Dennoch weigerte er sich, sich gesellschaftlichen Normen unterzuordnen. Damit zeigt Dir seine Lebensgeschichte, wie wichtig die eigene Standhaftigkeit ist. Es kommt darauf an, die Ziele zu verfolgen und dabei Deine Persönlichkeit zu bewahren.
Zu seinen bekanntesten 20 Zitaten zählen beispielsweise:
1. „Die Anzahl unserer Neider bestätigt unsere Fähigkeiten.“
2. „Auf seine eigene Art zu denken, ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht auf seine eigene Art denkt, denkt überhaupt nicht.“
3. „Das Durchschnittliche gibt der Welt ihren Bestand, das Außergewöhnliche ihren Wert“.
Diese Weisheiten zeigen Wildes künstlerische Natur und den Willen, seine Individualität zu bewahren. Durch diese Zitate lernst Du, Deine Fähigkeiten mit Stolz zu präsentieren. Begegnen Dir die Menschen mit Neid oder Ablehnung, spielt vorrangig Dein Glaube an Dich eine Rolle.
Wilde als Lebemann und Zyniker
Eine weitere Eigenschaft Wildes bestand darin, der Welt einen Spiegel vorzuhalten. Der Schriftsteller durchschaute die Maske der Heuchelei. Beispielsweise sagte er:
4. „Wer eine gute, verständige und schöne Frau sucht, sucht nicht eine, sondern drei.“
5. „Als ich klein war, dachte ich, Geld sei das Wichtigste im Leben. Heute, da ich alt bin, weiß ich: es stimmt.“
6. „Ehe: gegenseitige Freiheitsberaubung im beiderseitigen Einvernehmen“.
7. „Zynismus: ein Ding zu betrachten, wie es wirklich ist, und nicht, wie es sein sollte“.
8. „Greise glauben alles, Männer bezweifeln alles, Junge wissen alles.“
9. „Ich bin durchaus nicht zynisch, ich habe nur meine Erfahrungen, was aber ungefähr auf dasselbe hinauskommt.“
10. „Mensch: ein vernunftbegabtes Wesen, das immer dann die Ruhe verliert, wenn von ihm verlangt wird, dass es nach Vernunftgesetzen handeln soll.“
11. „Die Frauen beseelen uns Männer, Meisterwerke zu schaffen, und hindern uns daran, sie auszuführen.“
12. „Nicht die Vollkommenen, sondern die Unvollkommenen brauchen unsere Liebe.“
Wilde gab sich zynisch und hartherzig. Allerdings erkannte er frühzeitig die Relevanz von gegenseitiger Rücksichtnahme. Durch seine sensible Seite verstand er die Angst der Menschen, auf Unverständnis und Ablehnung zu treffen. Aus seinen schriftlichen Aufzeichnungen geht sein eigenes Verlangen nach gesellschaftlicher Anerkennung hervor. Durch sein Verständnis für die menschliche Natur wusste er, dass „unvollkommene“ Menschen häufig unter einem geringen Selbstwertgefühl leiden.
Personen mit körperlichen Mängeln oder anderen Fehlern fühlen sich schnell ausgegrenzt. Daher kommt es darauf an, ihnen das Gefühl der Akzeptanz und der Zugehörigkeit zu vermitteln.
13. „Der Mensch ist vielerlei. Aber vernünftig ist er nicht.“
14. „Die Ehe ist ein Versuch, zu zweit wenigstens halb so glücklich zu werden, wie man allein gewesen ist.“
15. „Die Erfahrung hat keinerlei ethischen Wert. Sie ist nur ein Name, den die Menschen ihren Irrtümern geben.“
Mit diesen Worten versinnbildlichte Wilde, dass Fehler sich auch positiv auf das Leben auswirken. Lernst Du aus falschen Entscheidungen oder Misserfolgen, profitierst Du später von diesen Erfahrungen.
16. „Leben, das ist das Allerseltenste in der Welt – die meisten Menschen existieren nur.“
Dieses gehört zu Wildes bekanntesten Zitaten und trifft bis heute auf viele Menschen zu. Schaust Du auf die Straßen, fallen Dir mehrere Personen auf, die hektisch durch ihren Alltag stolpern.
Jugendliche und Erwachsene nutzen ihr Smartphone und achten nicht auf die Schönheit ihrer Umgebung. Aufgrund dieser Technik vermeiden sie Unterhaltungen und zwischenmenschliche Kontakte.
Oscar Wilde genoss das Leben und gab Versuchungen ohne Bedenken nach. Daher verwundert es nicht, dass viele seiner Zitate seine Genussfreude ausdrücken:
17. „Die Moral ist immer die Zuflucht der Leute, welche die Schönheit nicht begreifen.“
18. „Versuchungen sollte man nachgeben! Wer weiß, ob sie wiederkommen.“
19. „Allem kann ich widerstehen, nur der Versuchung nicht.“
Eng gesteckte Normen empfand Wilde als überflüssig. Er genoss die Liebe und das Leben. Durch diese Zitate lernst Du, den Augenblick zu genießen. Sie zeigen Dir die Schönheit des Moments. Demnach erweist es sich als richtig, kleinen Sünden nachzugeben.
Bleibst Du in Deinem Leben stets kontrolliert und diszipliniert, entgegen Dir unter Umständen kleine Freuden.
Oscar Wilde erkannte die wahre Natur des Menschen
Ebenfalls zu den bekannten Sprüchen des scharfsinnigen Künstlers zählte:
20. Jeder kann mit dem Leid eines Freundes sympathisieren, aber es verlangt eine feine Natur, um mit dem Erfolg eines Freundes zu sympathisieren.“
Damals wie heute finden sich in der Gesellschaft Neider. Vielen Menschen fällt es schwer, ihren Mitmenschen private oder berufliche Erfolge zu gönnen. Unter Umständen erkennst Du bei Dir ein ähnliches Verhalten.
Missgönnst Du einem Freund das neue Handy oder den kleinen Lottogewinn? Dieser Neid erweist sich als natürliche Reaktion, auch als „Futterneid“ bezeichnet. Jedoch glaubte Wilde, jeder Mensch sei in der Lage, über die ursprünglichen Triebe hinauszuwachsen.
Zeigst Du Deinen Freunden, dass Du Dich mit ihnen freust, entsteht zwischen euch eine besondere Vertrauensbasis. Du beweist Größe und Deine Mitmenschen fühlen sich in Deiner Nähe wohl. Dadurch erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass sie auf Deine Erfolge ebenfalls positiv reagieren.